Zum Ablauf einer Psychotherapie
Zunächst vereinbaren Sie telefonisch einen Termin für ein Erstgespräch, damit beide Seiten sich kennenlernen können.
Danach werden 2 (bei Erwachsenen) und bis zu 4 (bei Kindern und Jugendlichen) weitere Sprechstunden-Termine eingeplant, um zu prüfen, ob das Behandlungsangebot in meiner Praxis zu Ihren Beschwerden passt, ob die „Chemie“ zwischen uns stimmt und ob eine ‚Erkrankung im Sinne der Psychotherapierichtlinien‘ vorliegt.
In der nächsten Phase wird bei dem Kostenträger (in der Regel gesetzliche oder private Krankenkassen) ein Antrag auf eine Psychotherapie (12-24 Sitzungen à 50 Minuten) gestellt. In dieser Phase geht es darum, gemeinsam ein Erklärungsmodell für Ihre Beschwerden zu entwickeln. Vor dem biografischen Hintergrund wird die Symptomatik eingeordnet und die damit verbundenen erlernten Verhaltens- und Denkmuster herausgearbeitet. Sie probieren neue Denk- und Verhaltensweisen aus und machen damit Erfahrungen im Alltag, die zu einer Linderung der Beschwerden führen. Jedes Erleben hat Auswirkungen auf das Gefühlssystem. Im Laufe des Lebens werden unzählige Gefühle „runtergeschluckt“, verdrängt oder gar nicht erst wahrgenommen. Wenn es Ihnen gelingt, sich diese Gefühle bewusst zu machen, werden Sie sie verstehen, zuordnen und loslassen können.
Gegen Ende dieser Therapiephase geht es darum, Sie auf die weitere Zukunft vorzubereiten. Welche Ziele haben Sie kurz- und langfristig? Was werden Sie tun, um das Erreichte zu bewahren und sich Ihren längerfristigen Zielen weiter anzunähern? Wenn festgestellt wird, dass noch weitere Sitzungen notwendig sind, kann ein Verlängerungsantrag gestellt werden.
Psychotherapie wirkt nicht von heute auf morgen; je nach Beschwerdebild dauert eine ambulante Psychotherapie 1-3 Jahre. Es finden Gesprächstermine von ca. 50 Minuten Dauer in regelmäßigen zeitlichen Abständen statt.